
3. Juli 2021: Hessisch Oldendorf - Die Gesundheitsstadt – Ist ein Ärztehaus denkbar?
Kai-Uwe Eggers, Fraktionsvorsitzender der SPD, geht noch einen Schritt weiter und spricht sogar von der Gesundheitsstadt. Wir haben hier eine echte Chance, sogar überregional auf uns aufmerksam zu machen. Was allerdings noch fehlt ist ein Ärztehaus, so Eggers.
Bereits bei den Haushaltsberatungen hat Eggers die Ratskollegen von SPD und Bündnis90-Die Grünen davon überzeugt, dass eigens für diesen Zweck Haushaltsmittel eingestellt werden. Die Politiker sehen hierin eine Form der Wirtschaftsförderung. Wir könnten möglichen Investoren eine Starthilfe für ein Projekt „Ärztehaus“ anbieten, kommentiert Klaus Brzesowsky, Vorsitzender des Wirtschaftsförderungsausschusses. Volker Rödenbeck, ebenfalls SPD-Ratsherr, verfügt zu diesem Thema über hinreichende berufliche Erfahrungen und schlägt vor, Kontakt mit der kassenärztlichen Vereinigung aufzunehmen. Auch der Gedanke eines medizinischen Versorgungszentrums sollte geprüft werden, so Rödenbeck. Der Partner der Mehrheitsgruppe, Bündnis90-Die Grünen, empfiehlt eine Gesprächsrunde mit den heimischen Ärzten, um sowohl die Bedarfs- als auch die Bestandsituation zu erörtern. Wie sieht es mit den Praxen und der Ärzteversorgung in den nächsten Jahren aus? Ist es interessant, mit anderen Medizinern zusammen unter einem Dach die ärztlichen Dienstleistungen anzubieten? Am Anfang sind eine Vielzahl von Fragen zu klären.
Der Gruppensprecher Kai-Uwe Eggers möchte sich eine Einrichtung vorstellen, die zentrumsnah ist, in der Nähe über Parkmöglichkeiten verfügt und auch nicht weit von Bushaltestellen entfernt ist. Immerhin nimmt der ältere Teil der Gesellschaft die medizinischen Leistungen häufiger in Anspruch und ist vielleicht nicht mehr mobil. Ein derartiges Vorhaben würde Hessisch Oldendorf noch attraktiver machen und bietet Chancen, die Innenstadt weiter zu beleben und vielleicht auch die Kaufkraft zu stärken.
Nun heißt es, zunächst Grundlagenarbeit zu erledigen, Gespräche mit der Verwaltung bezüglich möglicher Flächen zu führen, Kontakt mit den Ärzten aufzunehmen, Investoren zu finden u.v.m. Auf jeden Fall sind sich die Ratsfrauen und Ratsherren sicher, ein zukunftsorientiertes Projekt im Interesse der Bevölkerung anzugehen.
In der Vergangenheit gab es bereits den Versuch, ein derartiges Vorhaben umzusetzen, konnte aber aus verschiedenen Gründen nicht realisiert werden. Man sollte immer wieder nach ein paar Jahren prüfen, ob die Entwicklungen der Vergangenheit noch aktuell sind und ggf. überdacht werden müssen, ergänzt Klaus Brzesowsky